S. Kuder – die hauseigene Schmucklinie
Schon früh entdeckte Steffen Kuder seine Liebe zur Schmuckgestaltung als seinen Traumberuf und damit als seine eigentliche Berufung. Als Sohn einer traditionsreichen Juweliersfamilie wuchs er bereits im Bewusstsein um die Faszination Schmuck im Elternhaus auf. So war ihm schon früh klar, auch er möchte – wie bereits seine Großeltern und Eltern vor ihm – das Thema Schmuck zu seinem Lebensinhalt machen. Nach Abschluss der Schule absolvierte Steffen Kuder eine dreijährige Goldschmiedelehre in Aalen und Schwäbisch Gmünd, sammelte danach erste Berufserfahrung beim renommierten Stuttgarter Juwelier Jacobi, um dann 1991 an der Fachhochschule für Schmuck und Gerät in Schwäbisch Gmünd zu studieren. Mitte der 90er Jahre zog es ihn nach Amerika, wo er als Schmuckdesigner und Atelierleiter für einen führenden US-Schmuckgaleristen in Newport Beach Los Angeles, San Francisco und New York erfolgreich tätig war.
Durch diese Erfahrungen gestärkt, kehrte er im Jahr 2000 in seine Heimat zurück, um mit seiner Schwester Angelika Kuder-Deifel den elterlichen Traditionsbetrieb zu übernehmen und diese in die Zukunft zu führen. Mittlerweile sind seine Kreationen, die er als Goldschmiedemeister, Techniker für Schmuck und Gerät sowie staatlich geprüfter Schmuckgestalter entwirft und gestaltet, schon mehrfach ausgezeichnet worden. Beispielsweise wurde er, vom weltweit bedeutendsten Diamantenhändler De Beers, beim größten deutschen Schmuckwettbewerb „Diamanten Heute“ sowie für hervorragende Leistungen beim Meisterstück ausgezeichnet.
Abseits vom Üblichen hat Steffen Kuder seine eigenen Ziele verfolgt und seine eigene Schmucklinie „S.Kuder fine jewelry“ ins Leben gerufen. Hier arbeitet der „ausgezeichnete“ Goldschmied und Schmuckdesigner Steffen Kuder – anders als die Berufsbezeichnung vermuten würde, hauptsächlich mit Platin, weißen und schwarzen Diamanten. Die Anforderungen an das Material erfordern höchstes Können. Die handwerkliche Perfektion ist zwar die Basis für die Auseinandersetzung mit dem Metall, sie soll aber nicht bestimmend für die Gestaltung sein. Seine Entwürfe werden nicht in Formen gegossen, sondern durch stundenlanges Kaltschmieden gebändigt. Dadurch erhöht sich die Dichte des Materials und der Schmuck gewinnt an Härte und Wertigkeit. Wenn Steffen Kuder in seiner Werkstatt steht, entwickelt sich ein Zwiegespräch zwischen ihm und dem Material. Sein persönlicher Stil ist durch den Bauhauscharakter geprägt. Schlicht und reduziert, dennoch eher emotional als durch einen Minimalismus beeinflusst. Für ihn muss eine feminine Komponente im Detail erkennbar sein, darf sich jedoch nicht aufdrängen. Diese Gratwanderung zwischen femininer Sinnlichkeit und dem Vermeiden archetypischer Formen, spiegelt sich in seinen Entwürfen wider. Wie man sehen und spüren kann, diese Auseinandersetzung lohnt sich.